====== Protest gegen Zensur im Internet ====== ==== ePetition gegen Internetsperren ==== Mitzeichen schadet schon mal nicht.\\ https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860 \\ Laeuft bis 16.06.2009 ==== Brief(e) an die Familienministerin von der Leyen bezueglich Zensur im Internet ==== Der hier veroeffentlichte Brief spiegelt nicht die Meinung des Chaos Computer Clubs Muenchen wieder. Die Brief(e) wurden von einzelnen Personen die dem Verein nahe stehen verfasst und spiegeln deren Persoenliche Meinung wieder. Erreichbartkeit des Bundes Familienminsteriums, respektive Ministerin Frau von der Leyen.\\ Anschrift und Webinterface fuer e-mail:\\ http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Service/servicetelefon-kontakt.html \\ \\ ---- Abgeschickt am 23.04.2009 Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrte Damen und Herren, ich wende mich mit einer Sorge und einer Bitte an Sie. Die eingeführte Zensur von Kinderpornographie im Internet ist sicherlich nur zum Besten unserer aller Kinder gedacht. Lediglich denke ich das hierbei an der falschen Stelle angesetzt wird. Lassen Sie mich das bitte Anhand eines Beispiels erklären. Die Gesellschaft in der wir alle Leben schaut immer öfters weg. Die Zivilcourage im Allgemeinen sinkt. Dies Erleben wir täglich im öffentlichen Leben. Sei es bei Unfällen an denen Passanten vorbeilaufen ohne den Verletzten zu helfen. Auch im öffentlichen Nahverkehr (Bus, Straßenbahn, ...) werden unschuldige Menschen oft diskriminiert, oder noch schlimmer sogar, körperlich verletzt. Jeder sieht weg und will nicht involviert werden. Genau dies passiert aktuell mit der Zensur im Internet. Die Bevölkerung wird gezwungen weg zu schauen. Was ohnehin schon zu oft passiert. Die Anzahl der Opfer wird dadurch nicht geringer werden. Kriminelle Organisationen, so lehrt die Geschichte, finden immer Mittel und Wege ihre Ziele zu verwirklichen. Als Beweis lässt sich hier Anführen das durch die Überwachung von öffentlichen Plätzen, zwar die Anzahl Diebstähle zurückging, aber die Anzahl der Gewaltverbrechen weiterhin unvermindert hoch blieb. Diese Statistiken stammen von jeweiligen Landeskriminalämtern und liegen Ihnen sicherlich auch vor. Somit schauen wir in Zukunft nun wohl alle weg. Nur weil wir diesen Teil nun einfach ausblenden wird sich das Problem aber nicht lösen. Nicht von alleine. Anstatt also die Seiten zu sperren und die Täter unbestraft davonkommen zu lassen, wäre es sinnvoller und effektiver, die Täter zu verfolgen und zu bestrafen. Zudem erlaubt das Gesetz eine weitere Zensur über die Kinderpornographie hinaus. Denn mir vorliegenden Entwürfen ist keinerlei Einschränkung gegeben auf weitere, nicht mit Kinderpornographie im Zusammenhang stehenden Webseiten, eine Zensur zu verbieten. Sorgen Sie bitte dafür das eine Zensur über dies hinaus nicht stattfinden kann. Lassen Sie Ihre Initiative nicht zum Instrument einer zentralen Zensur durch Dritte Stellen werden. Schauen Sie nicht weg. Sorgen Sie dafür dass nicht die Symptome bekämpft (Webseiten ausblenden) werden um die Realität zu verschleiern. Sorgen Sie dafür dass das Problem gelöst wird. Ich bitte Sie dies auch nicht für mich zu tun, sondern für diejenigen die Ihnen am meisten Bedeuten. Die Kinder. Die nächste Generation. Die Sie gerade Versuchen zu schützen mit Ihrem Gesetz. Ich will, und Sie sicherlich auch, dieser Generation, und Sie Ihren Kindern sicherlich, in die Augen schauen können und sagen können wir haben die Freiheit auf Meinungsäußerung, die Freiheit zu reden, wir haben ein Grundgesetzt das das Papier Wert ist auf dem es Geschrieben steht. Beweisen Sie Mut gegenüber der Bevölkerung. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Schauen Sie nicht weg. Mit freundlichen Grüßen, XXX, Bürger der Bundesrepublik Deutschland -----